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IMG_0147Die Sehnsucht nach einem Kind ist ein Zyklus. Ganz vorsichtig nehmen wir irgendwann wahr, dass die Zeit für ein Kind gekommen sein könnte. Zu Beginn schieben wir es, je nach eigenem Charakter, noch (manchmal) zur Seite. Und irgendwann in irgendeinem Moment fangen wir an, konkret darüber nachzudenken. Oder der Partner konfrontiert einen mit diesem Gedanken – ausgereift oder noch als kleines Pflänzchen. Und so nach und und nach kommen all’ die Fragen, die sich so viele vor uns vermutlich auch schon gestellt haben: Wollen wir ein Kind? Wie passt ein Kind in mein Leben? Können wir es uns leisten? Und was passiert dann eigentlich mit meiner Karriere, der ich so viel Zeit gewidmet habe und die jetzt gerade beginnt, Früchte zu tragen?

Es sind große Entscheidungen, die man fällen muss – oder sollte ich sagen: darf?! Nicht alle haben diese Chance; manche werden ungewollt schwanger und müssen sich „ungebeten“ diesen Fragen stellen. Andere wissen, dass sie keine Kinder bekommen können – und würden sich von Herzen gerne diesen Fragen stellen. Wieder andere denken nicht lange nach und handeln – in dem festen Glauben, dass sie das schon hinbekommen werden.

Es gibt unendlich viele Herangehensweisen, wie man sich einem Kind nähert – die entscheidende Haltung für mich, ist, dass man es überhaupt wagt. Denn es ist ein Zyklus, ein Weg… und auf Wegen lernen wir viel Neues über uns selbst. Und das alleine ist es schon wert, sich auf den Weg zu machen.

Und heute – Jahre später und immer noch „childless not by choice (CNBC) – sage ich: Es war es wert, dass wir alles versucht haben, ein Kind zu bekommen. Denn der Weg war das Ziel. Und der Weg ist noch immer das Ziel – nur in einer neuen, anderen Form. Mein Leben hat einen neuen Sinn bekommen nachdem ich Abschied genommen habe. Und dafür bin ich dankbar. Jeden Tag.

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